Ich liebe QR-Codes! Okay, das ist nichts Neues. Sie aber für Klassenarbeiten zu nutzen ist eine Erwähnung wert 😉

Angefangen hatte es beim Zusammentreffen von Alicia Bankhofer, Björn Nölte und mir beim Kongress in der Villa Wewersbusch.

Beim geselligen Teil am Abend überlegten wir unter anderem, wie man die Schüler besser motivieren kann auch die Kommentare und Übungs-/Fördermöglichkeiten intensiver zu lesen und zu bearbeiten. Irgendwann kamen wir auf die QR-Codes. Wenn Schüler ihre Berichtigung direkt mit dem Handy machen dürfen – noch dazu während des Unterrichts – müsste das doch einen größeren Ansporn geben, meinte Björn. Wir waren alle völlig begeistert und wollten das ausprobieren.

Wohin aber sollten die QR-Codes verlinken? Die Frage stellte sich mir direkt bei der nächsten Korrektur. Ich erstellte also Übungen bei LearningApps.org, suchte das ein oder andere YouTube-Video heraus oder verlinkte zu einem von mir erstellen Arbeits-/Übungsblatt bei GoogleDrive.

Die QR-Codes erstellte ich auf der von mir präferierten Seite goqr.me und lud sie als jpeg herunter. Diese druckte ich dann auf Etiketten aus und klebte sie neben die Aufgabe in das Klassenarbeitsheft:

Auf meinem “Diagnose- und Förderbogen” schrieb ich die QR-Codes in die Förderempfehlung und markierte sie, wenn der Schüler diese bearbeiten musste – wenn er zum Beispiel zu wenig Punkte erzielt hatte.

Allerdings wollten nach und nach auch die Schüler die Übungen machen können, die die Aufgabe gut gelöst haben. So ein kleines Spielchen auf dem Handy ist wohl für alle motivierend. Also änderte ich meinen Diagnosebogen und fügte für alle Teile der Arbeit mögliche Übungen mit QR-Codes ein. Wer ein Kreuz beim roten Smiley hatte, musste die Übung machen. Alle anderen konnten sie freiwillig bearbeiten.

Das klappte hervorragend. Die Schüler bearbeiteten die Aufgaben sowohl im Unterricht als auch zu Hause – und hatten merklich Spaß dabei.

Irgendwann hatte Björn die nächste glorreiche Idee. Warum sollte jeder Lehrer seine eigenen Übungen erstellen müssen? Also rief er die Korrekturseite ins Leben, die zuerst über Twitter geteilt und schließlich für alle freigegeben wurde. Jeder kann mitarbeiten und die Übungen nutzen, Mittlerweile ist ein schöner Materialpool entstanden. Hier findet ihr die Korrekturseite, der Kurzlink lautet tinyurl.com/korrekturseite.

Übrigens: Wer ein Fan von Haftnotizen ist, kann diese übrigens auch mit QR-Codes (oder sonstigen Hinweisen) bedrucken. Marc Albrecht-Hermanns zeigt in seinem Blogartikel wie er die Haftnotizen einsetzt.

Probiert es aus und berichtet von euren Erfahrungen, gern als Kommentar! 😃

6 Kommentare

  1. Sehr gute Idee! Ich hab das direkt mal übernommen! Letztens habe ich ein Aufgabenblatt zur Übung als Hausaufgabe verteilt und die Schüler sollten ihre Leistung durch das Scannen des Codes selbst kontrollieren. Bisher eher ein mäßiger Erfolg, aber ich bleibe dran!
    Kleiner Tipp am Rande: Ich hab ein Konto bei bitly erstellt und verlinke die QR-Codes auf die gekürzten Links. Der Vorteil ist, dass ich nachher bei bity sehen kann, wieviele Aufrufe der Code hat und dann meinen Unterricht dementsprechend weiterplanen kann.

    • Ach, das ist ja ein super Hinweis! Ich muss zugeben, dass wusste ich bisher noch gar nicht, dass ich bei bitly die Zugriffszahlen sehen kann! Habe bisher für Kurzlinks eher tinyurl genutzt, aber da weiß ich nicht, ob das geht. Das werde ich ausprobieren!

  2. Hallo Nina,
    wie kontrollierst du, ob die SuS “ihren” QR-Code wirklich bearbeitet haben? Bzw. der Post ist ja jetzt schon älter – machst du das immer noch so oder hat sich ein anderes System für dich bewährt?
    Als ich versucht habe, dem Link zur Korrekturseite zu folgen, wurde ich darauf verwiesen, dass ich eine Anfrage stellen müsse, um den Zugang zu erhalten; ist das immer so?
    Viele Grüße 🙂

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